Die Ukraine auf der Leipziger Buchmesse 2024
Ukrainische Geschichten von Widerstand und Identität auf der Leipziger Buchmesse
In diesem Jahr ist die Ukraine auf der Leipziger Buchmesse mit einem besonderen literarischen Programm vertreten: Geschichten über Widerstand, Verlust und die daraus entstehenden Identitäten. Das Goethe-Institut Ukraine präsentiert gemeinsam mit dem Nationalen Kultur-, Kunst- und Museumskomplex Mystetskyi Arsenal und in Partnerschaft mit dem Ukrainischen Buchinstitut und dem Ukrainischen Institut eine Vielzahl von literarischen Veranstaltungen. Diese finden am Nationalstand Ukraine Halle 4, D307 statt sowie im Café Europa, Halle 4, E403/E401. Ermöglicht wird das Programm mit der Förderung aus dem Sonderbudget Ukraine der Stadt Leipzig, der Sächsischen Staatskanzlei und der Leipziger Buchmesse.
Im Fokus stehen zeitgenössische Texte ukrainischer Autor:innen und Dichter:innen, die im vergangenen Jahr auf Deutsch erschienen sind. Darunter befinden sich Werke der Schriftstellerinnen Olena Stiazhkina und Olena Zakharchenko, der Literaturkritikerin Tatiana Trofymenko sowie eine Sammlung von Gedichten zeitgenössischer ukrainischer Dichter:innen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Gedenken an den jungen talentierten Dichter Maksym Kryvtsov gewidmet, der Anfang 2024 an der Front starb.
Weitere Themen des literarischen Programms sind unter anderem:
- die ukrainische Kulturpolitik in Kriegszeiten, Städtepartnerschaften und dekoloniale Praktiken in der Region
- die traditionell wichtige Rolle der Buchgestaltung und ihre Bedeutung als Vermittlerin von Ideen
- neue Fördermöglichkeiten für Verleger:innen sowie Herausforderungen für Übersetzer:innen
Zu den Teilnehmenden des literarischen Programms gehören: Olesia Ostrovska-Liuta, Lada Nakonechna, Andriy Lyubka, Yuriy Andrukhovych, Olena Stiazhkina, Tetiana Trofymenko, Nelya Vakhovska, Roksolana Svyato, Taras Liutyi, Aleksander Kratochvil, Lia Dostlieva, Kateryna Mikhalitsyna, Kateryna Kalytko, Natalka Sniadanko, Liubov Morozova, Dmytro Verbych, Yevheniia Lopata, Olena Zakharchenko, Jakob Wunderwald, Lisa Weeda, Yuliia Kozlovets und andere.
Programm zur Ukraine auf der Leipziger Buchmesse 2024
Programm auf der Leipziger Buchmesse mit Fokus auf alle Veranstaltungen zum Thema Ukraine
Mitorganisatoren des Programms auf der Leipziger Buchmesse 2024:
Das Goethe-Institut ist eine weltweit tätige Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Mit 158 Instituten in 98 Ländern fördert es das Studium der deutschen Sprache im Ausland, die internationale kulturelle Zusammenarbeit und die Verbreitung eines modernen Deutschlandbildes. Seit seiner Gründung 1993, hat sich das Goethe-Institut in der Ukraine zu einem der wichtigsten Förderer der ukrainischen Bildungs- und Kulturlandschaft entwickelt.
Das Ukrainische Buchinstitut ist eine staatliche Einrichtung, die dem Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine untersteht. Ihre Aufgaben sind die staatliche Politik im Bereich des Buchwesens zu gestalten, das Lesen in der Ukraine zu fördern, das Buchverlagswesen zu unterstützen, die Übersetzungstätigkeit anzuregen und die ukrainische Literatur im Ausland bekannt zu machen.
Das Mystetskyi Arsenal ist eine herausragende ukrainische Kultureinrichtung, die verschiedene Arten von Kunst vereint, seien es zeitgenössische Kunst, neue Musik und Theater oder Literatur und Museen.
Das Ukrainische Institut ist eine staatliche Einrichtung der Ukraine, die die ukrainische Kultur in der Welt repräsentiert und ein positives Bild der Ukraine im Ausland vermittelt.
Ermöglicht wird das Programm durch die Förderung aus dem Sonderbudget Ukraine der Stadt Leipzig, durch das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, die Sächsische Staatskanzlei und die Leipziger Buchmesse.
Solidarität mit der Ukraine
Die Leipziger Buchmesse verurteilt die Aggressionen der russischen Regierung und den militärischen Einmarsch in die Ukraine aufs Schärfste. Es ist ein Angriff auf staatliche Souveränität und den Frieden in Europa. Für uns als Leipziger Buchmesse sind eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, Respekt, Weltoffenheit und Pluralität unverzichtbar. Über politische Grenzen hinweg gehen interkulturelle Begegnungen, die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und ganz persönliche Begegnungen zwischen Menschen einher. Unsere Gedanken sind jetzt bei unseren Partnern und Freunden in der Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung.