Das Leben der Anderen in all seiner Vielfalt
So verschieden wie menschliche Schicksale sind, so vielfältig sind auch die Perspektiven, aus denen Geschichten erzählt werden können – vom „ganz normalen“ Leben über „wilde Träume“ mit oder ohne Tiger, vom Warten auf den Elektriker oder auf die Entlassung aus dem Gefängnis bis hin zum Überlebens-Kampf von Menschen, deren Alltag der Krieg geworden ist.
Die neuen Veröffentlichungen der deutschsprachigen Literatur sind ein wahrer Fundus an Lebens-Geschichten: von Momentaufnahmen und surrealistischen Träumen über die Eroberung des Nordpols bis hin zu Romanen, die ein ganzes Jahrhundert durch die Augen einer einzelnen Protagonistin lebendig machen oder als Roman im Roman im Roman. Dabei geben die Autor:innen vielfach denen ein Gesicht, die oft unsichtbar bleiben – oftmals starken Frauen in mehreren Generationen, die das Leben nehmen, wie es kommt, aber auch dafür lieben und streiten, dass nichts so bleibt wie es ist. Die Neuerscheinungen richten aber auch den Scheinwerfer auf Vertreter:innen aussterbender Völker und den Kolonialismus vergangener Zeiten. Und sie bringen den Krieg mit Fotos und Worten in unsere Wohnzimmer, zwischen unsere Hände und in unsere Augen. Sie sind tragisch, zärtlich und komisch zugleich – und sie machen wirklich Lust aufs Lesen!
Die aktuelle deutschsprachige Literatur wird bei Leipzig liest unter anderem vertreten von:
Wolf Haas: „Wackelkontakt“, Hanser, 9.1.25
Kristine Bilkau: „Halbinsel“, Luchterhand, 19.3.25
Annett Gröschner: „Schwebende Lasten“, 20.3.25
Julia Schoch: „Wild nach einem wilden Traum“, 9.1.25
Franzobel: „Hundert Wörter für Schnee“, Zsolnay, 18.2.25
Katja Petrowskaja: „Als wäre es vorbei“, Suhrkamp, 24.2.25
Helene Hegemann: „Striker”, Kiepenheuer & Witsch, 13.3.25
Marion Poschmann: „Die Winterschwimmerin“, Suhrkamp, 24.2.25
Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“, Hanser Berlin, 18.2.25
Jonas Lüscher: „Verzauberte Vorbestimmung“, Haser, 28.1.25
Das Programm mit allen Autor:innen und Terminen können Sie hier einsehen.
