486 Einreichungen für den 20. Preis der Leipziger Buchmesse
Bis Anfang Oktober konnten Verlage ihre Kandidat:innen für den Preis der Leipziger Buchmesse ins Rennen schicken. 486 Werke aus 177 Verlagen wurden für die Jubiläumsausgabe eingereicht und die siebenköpfige Jury steckt bereits mitten im Lesemarathon, der bis zum 29. Februar andauert. Denn dann werden jeweils fünf Werke in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzungen nominiert.
„Die Bücher für den Preis der Leipziger Buchmesse wurden in allen drei Sparten zum großen Teil vor dem 7. Oktober 2023 eingereicht. Wie alles momentan steht auch unsere Lektüre unter dem Eindruck der Ereignisse. Die Aufgabe der Jury wird es sein, trotzdem und gerade jetzt dem Spektrum an Themen, Stoffen und Fragestellungen gerecht zu werden. Man spricht ja immer vom hellseherischen Wissen der Literatur, und auch Sachbuch-Autor:innen verfügen über ein oft seismographisches Gespür. Wir werden sehen, ob das Wissen um die Gegenwart uns auch in den Geschichten und Schreibweisen der eingereichten Bücher begegnen wird und in welchen Formen“, sagt die Juryvorsitzende Insa Wilke.
Zur Jury gehören neben Insa Wilke, Maryam Aras, Moritz Baßler, Cornelia Geisler, Shirin Sojitrawalla die beiden neuen Mitglieder David Hugendick und Marie Schmidt. Die Jury gibt am 29. Februar 2024 die Liste der Nominierten bekannt. Dann heißt es noch einmal drei Wochen mitfiebern: Am 21. März, dem ersten Tag der Leipziger Buchmesse, werden um 16 Uhr die Preisträger:innen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung bekanntgegeben.
Der Preis der Leipziger Buchmesse wird in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen und ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis. Partner ist das Literarische Colloquium Berlin. Als Medienpartner fungieren das Kundenmagazin buchjournal, der Deutschlandfunk Kultur und die WELT AM SONNTAG.