Ausstellerstimmen der Leipziger Buchmesse und Manga-Comic-Con 2023
Das sagen die Aussteller...
Leipziger Buchmesse
Großartige Verbindung mit der Manga-Comic-Con
Anuschka Albertz, verlegerische Geschäftsführerin Ravensburger Verlag GmbH: „Wir merken: Das Printbuch wird wieder gefeiert, denn gute Qualität und ansprechende Gestaltung sind gefragt. Die Leute lechzen nach einer alternativen Gegenwelt: Fantasy, New-Romance, aber auch Sachbuch. Auch wächst die Verbindung von Buch und Nonbook: Die Grenzen zwischen Spielwaren und Buch werden fließender. Sehr positiv nehmen wir die Verbindung mit der Manga-Comic-Con wahr, denn die Hürde, in eine Buchhandlung zu gehen, ist für viele hoch. Da ist es toll, dass Kinder über die Mangas zum Buch kommen.“
„Vorglühen“ für 2024
Bettina Baltschev, Kuratorin des Gastlandauftritts Niederlande & Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024: „Die vollen Hallen und das großartige Publikum haben bestätigt, wie wichtig die Leipziger Buchmesse für das Buch und die Buchbranche ist. Das hat auch dem Gastlandauftritt Niederlande & Flandern 2024 ordentlich Rückenwind verliehen! Der Enthusiasmus hat uns alle mitgerissen. Gemeinsam mit den Besucher:innen haben wir unser Motto ‚Alles außer flach’ gefeiert und mit fast 40 Veranstaltungen schon mal ‚vorgeglüht’. Deutschland zählt zu den wichtigsten Buchmärkten für unsere Autor:innen und alle, die die letzten Tage in Leipzig waren – viele das erste Mal –, waren sehr beeindruckt von der Atmosphäre auf der Messe und in der Stadt. Diese positiven Schwingungen nehmen wir natürlich sehr gern mit ins nächste Jahr. Wir freuen uns auf eine Welle an Neuerscheinungen und Übersetzungen, die der Gastlandauftritt mit sich bringen wird.“
Fulminanter Re-Start
Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer, Deutscher Übersetzerfonds (DÜF): „Der Leipziger Buchmesse ist ein fulminanter Re-Start gelungen, ich bin ganz begeistert. Die drei stärksten Eindrücke in Sachen Übersetzung: Das Übersetzerzentrum mit dem sehr gut besuchten Veranstaltungspodium hat sich als Publikumsmagnet und als Anlaufpunkt für Übersetzer:innen etabliert – auch für jene, die die deutschsprachige Literatur in die Sprachen der Welt übersetzen. Es gehört deshalb zu den festen Säulen der DÜF-Projektförderung. Der Preis der Leipziger Buchmesse sorgt seit jeher mit seiner der Übersetzung gewidmeten Kategorie für viel Sichtbarkeit, macht Übersetzung als Kunstgattung stark. Auch die Ausrichtung eines Übersetzerempfangs ist mehr als eine Geste. Übersetzer:innen sind hier sehr willkommen und spielen eine wachsende Rolle im Messegeschehen.
Wunderbares Familientreffen
Antje Contius, Geschäftsführerin der S. Fischer Stiftung, und Angelika Salvisberg, Leiterin des Netzwerks TRADUKI: „Die Leipziger Buchmesse war großartig! Das Warten hat sich gelohnt, gemeinsam haben die Literaturen Südosteuropas den Blick auf eine spannende Kulturlandschaft geöffnet und das Publikum hat dieses einzigartige Angebot begeistert angenommen. Wir haben uns riesig gefreut, welcher Andrang bei den knapp 30 Veranstaltungen in der Stadt und auf unserer Bühne TRADUKI-Kafana herrschte – ob bei Lesungen von Größen wie Mircea Cărtărescu oder Newcomern aus Albanien. Rund 50 Autor:innen und Übersetzer:innen aus 14 Ländern einer politisch komplexen Region haben in Leipzig ein wunderbares Familientreffen erlebt.“
Glückliche Verbindung
Daniel Fiedler, Leiter der Redaktion „Kultur Berlin“ im ZDF: „Wir haben uns wahnsinnig gefreut, dass wir endlich wieder eine richtige Leipziger Buchmesse erleben konnten. Der Wechsel vom Blauen Sofa hin zur ZDF/3sat-Bühne hat großartig funktioniert. Es war immer rappelvoll! Zusammen mit 3sat konnten wir mit unseren Kultur- und Literaturformaten ganz nah an ein tolles Publikum rücken. Gemeinsam haben wir viele besondere Momente erlebt. Einer war der Auftritt des Ex-Bundespräsidenten Joachim Gauck. Die glückliche Verbindung zur Leipziger Buchmesse geht auf jeden Fall weiter!“
Scheinwerfer auf neue Bücher
Christina Knecht, Presseleitung, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Paul Zsolnay Verlag: „Die Leipziger Buchmesse hat so gefehlt! Sie ist der große Scheinwerfer auf die neuen Bücher. Jetzt hat uns die Messe all das beschert, worauf wir so lange gewartet und gehofft haben: ein Festival der Begegnungen für regelrecht ausgehungerte Leser:innen, darunter erfreulich viele junge Leute! Es war beglückend, wie sie von der ersten Minute an voller Neugier hereinströmten, um die Bücher drängten, den Autor:innen an den Lippen hingen. Den Höhepunkt lieferte der Auftritt des Gastlandes Österreich – breit aufgestellt und sehr gut organisiert. Toll auch wieder Leipzig liest mit den perfekt ausgewählten Leseorten. Wir freuen uns auf das Wiedersehen im März 2024!“
Endlich nicht mehr nur digital
Daniel Kraft, Leiter Stabsstelle Kommunikation und Pressesprecher Bundeszentrale für politische Bildung: „Wir sind sehr froh, dass wir uns nicht mehr nur digital präsentieren wie in den vergangenen Pandemiejahren, sondern die Leute endlich wieder direkt erreichen, die wir so lange nicht gesehen haben. Viele haben uns die Treue gehalten und es lassen sich jetzt wieder gemeinsam neue Projektideen entwickeln, die so eben nur im persönlichen Austausch entstehen können. Wir stellen aber auch fest, dass wir tatsächlich manche Abläufe des Messealltags verlernt haben und uns sozusagen updaten müssen.“
Kleine Verlage sind das Salz in der Suppe der Leipziger Buchmesse
Dr. Katharina Meyer, Vorstandsvorsitzende Kurt-Wolff-Stiftung: „Die Leipziger Buchmesse ist die wichtigste und größte deutsche Publikumsmesse und als solche gerade für die kleineren unabhängigen Verlage extrem wichtig. Hier erreichen wir, was uns im Buchhandel nur bedingt gelingt: Sichtbarkeit. Dabei sitzt uns die Pandemie noch in den Knochen und auch die Ukraine-Krise bringt große Verunsicherung beim Publikum und auch bei den Verlegern. Wir sind sehr stark von Preiserhöhungen im Allgemeinen und auch hier auf der Messe betroffen. Die kleineren, unabhängigen Verlage stehen mit dem Rücken zur Wand. Damit muss sich auch die Politik auseinandersetzen, wenn sie diese Messe will. Wir als Unabhängige brauchen die Messe, müssen aber schauen, wie wir weiter wirtschaften können. Gleichzeitig ist offensichtlich, dass gerade die kleinen Verlage das Salz in der Suppe dieser Messe sind.“
Wunderbarer Rahmen
Nick Pfefferkorn, Geschäftsführender Gesellschafter Breitkopf & Härtel: „Das Konzept der Leipziger Buchmesse als Publikumsfestival ist und bleibt ein Erfolg. In diesem Jahr wurde zudem in Leipzig erstmals der Deutsche Musikeditionspreis BEST EDITION des Deutschen Musikverleger-Verbandes verliehen – mein absolutes Highlight! Die Buchmesse hat dafür einen wunderbaren Rahmen geboten. Bisher fand diese Auszeichnung auf der Musikmesse Frankfurt statt. Jetzt schauen nicht nur die Musikverlage verstärkt nach Leipzig – denn die Leipziger Buchmesse in der Musikstadt Leipzig hat die Chance, sich als Leitmesse auch für die Musikbranche zu positionieren.“
Quicklebendige Buchmesse
Christoph Pienkoß, Geschäftsführer Verband Bildungsmedien: „Seit vielen Jahren sind wir Partner der Leipziger Buchmesse. Vier Jahre ohne Buchmesse sind nun vergangen, eine Pandemie wurde irgendwie überstanden, und 2023 stehen wir wieder da: Zwischen großartigen Bildungsmedienverlagen mit einem spannenden Forum Unterrichtspraxis in einer rappelvollen Messehalle. Diese Messe ist quicklebendiger denn je, die Frequenz und das Interesse waren überwältigend, die Kontakte mehr als wertvoll. Wir schauen mit Freude auf die kommenden Jahre.“
Das Lesefest Leipzig liest macht die Leipziger Buchmesse besonders
Rebecca Prager, Leitung Unternehmenskommunikation Penguin Random House Verlagsgruppe: „Die Leipziger Buchmesse bedeutet für uns Sichtbarkeit für unsere Bücher, Vielfalt, Lesebegeisterung und wahnsinnig viel Publikumsnähe. Wir haben mit unseren Autorinnen und Autoren über 100 Lesungen in der ganzen Stadt und ich habe bisher nur begeisterte Rückmeldungen bekommen. Das Konzept Leipzig liest ist für uns das Besondere an der Leipziger Buchmesse, denn die Messe geht weit über das Gelände hinaus: Die Stadt ist die Messe.“
Buch ist ein Medium der Zukunft
Dr. Andreas Rötzer, Verleger Matthes & Seitz Berlin: „Die Leipziger Buchmesse ist eine wichtige Kontaktbörse mit Autoren, Lesern und Kollegen: Es ist wie ein großes Klassentreffen. Die Erwartungen waren im Vorfeld gemischt, weil wir nicht wussten, wie der spätere Termin sich nach drei Jahren Pause auswirken würde. Es ist erstaunlich viel los und eigentlich eine Steigerung zu vorher. Ich nehme viele junge Verlage wahr. Es scheint mir, dass es viel Hoffnung in der Branche gibt: Es gibt viele mutige, kleine Verlage und viele Gründungen. Das Buch scheint ein Medium der Zukunft zu sein, wenn man sieht, wie viele junge Leute sich damit beschäftigen.“
Leseförderung: Kinder mit Bücherpodcasts in ihrer Lebenswirklichkeit abholen
Lena Stenz, Inhaberin und Gründerin Initiative „BÜCHERALARM“: „Die Leipziger Buchmesse ist für Bücheralarm eine Riesenchance und eine große Bühne. Wir verbinden die analoge mit der digitalen Welt und holen Kinder so in ihrer Lebenswirklichkeit ab: Jede unserer Podcastfolgen dreht sich um ein Buch. Es wird vorgelesen, die Autoren kommen zu Wort und die Schüler podcasten selber. Wir durften uns in Leipzig als neues Angebot der Leseförderung, die hier eine besondere Tradition hat, präsentieren. Man merkt: In Leipzig ist ganz viel Leidenschaft für Bücher und ganz viel Lust, was Neues umzusetzen. Dabei bietet die Leipziger Buchmesse im Vergleich zu anderen Messen für Kinder einen lebendigeren Raum.“
Zahlreiche persönliche Fachgespräche
Elke Wittenborn, Koordinatorin Markenkommunikation & Veranstaltungen Cornelsen: „Wir freuen uns sehr, dass die Leipziger Buchmesse nach so langer Zeit der Pause gleich so gut für uns angelaufen ist, und sind hochzufrieden mit der Zahl der Besucher:innen. Sie entspricht dem Stand vor der Pandemie. Uns haben viele Lehrer:innen, unsere Hauptzielgruppe, besucht, sodass wir – endlich wieder persönlich – zahlreiche wirklich gute Fachgespräche führen konnten.“
Laut vernehmlicher Jubel
Oliver Vogel, Verlegerischer Geschäftsführer S. Fischer Verlage: „Gedränge am Stand, ausverkaufte Lesungen, unzählige Begegnungen mit Autor:innen und Leser:innen, mit Kolleg:innen aus allen Teilen der Branche. Und dazu der selbstironisch-funkelnde Auftritt des Gastlands Österreich. Wer nach der Zwangspause Zweifel hatte, sah sich glücklich widerlegt. Die Leipziger Buchmesse ist ein laut vernehmlicher Jubel darüber, dass es Bücher gibt. Bücher sind wichtig, aber wir müssen sie auch wichtig machen. Die Leipziger Buchmesse ist deshalb unverzichtbar, wir freuen uns auf die nächste.“
Manga-Comic-Con
Genau bei der Zielgruppe gelandet
Sonja Ziemer, Marketing Director, und Jens Petri, Head of Brand Partnerships, beide Sony Pictures Entertainment: „Wir sind zum ersten Mal auf der Leipziger Manga-Comic-Con vertreten, um den Film ‚Spider-Man: Across the Spider-Verse‘ zu promoten, und absolut überwältigt und froh, dabei zu sein. Denn hier sind wir genau bei unserer Zielgruppe gelandet und geflasht von den kreativen und farbenfrohen Kostümen all der Manga- und Comicfans, die ihre Leidenschaft so wunderbar ausleben. Faszinierend ist auch das harmonische Miteinander der Cosplayer:innen und des übrigen Messepublikums. Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen!“
Mehr Raum für Mangas und Comics
Danny Achilles, Marketingleiter Tokyopop: „Es fühlt sich an, als würden wir da weitermachen, wo wir 2019 aufgehört haben – nur mit mehr Platz dank des neuen Hallenkonzeptes. Dass die MCC nun auch in Halle 3 vertreten ist, spricht für die Bedeutung von Mangas und Comics und zeigt, dass auf Trends reagiert wird. Und wir freuen uns sehr, dass trotz der Pause der gleiche Vibe in der Convention-Szene spürbar ist wie vor der Pandemie.“
Mehr Künstler:innen in Halle 1
Kiriya Kirihara, Illustratorin und Comic-Artist: „Ich bin seit der ersten Manga-Comic-Con mit einem Stand dabei und sehr froh, dass die Convention endlich wieder stattfindet. Schön am neuen Hallenkonzept finde ich, dass es dieses Jahr im Gegensatz zu 2019 so viele Profistände von Künstler:innen gibt. Ich schätze den Austausch sehr. Dadurch nähert sich die MCC an die großen europäischen Conventions an. Allerdings muss ich, um die Verlage zu besuchen, die Halle wechseln und somit mehr Zeit abseits des Standes einplanen.“