Sächsische Büchermenschen stellen sich vor

Die Revolution in Nicaragua bot vielen jungen Menschen die Möglichkeit, in der DDR zu studieren. So landete der Erzähler 1984 in Wernigerode, erster Station einer autobiografisch-historischen Reise, die ihren Höhepunkt mit dem Fall der Berliner Mauer, dem Ende der DDR und dem Scheitern der sandinischen Revolution erreichte. Auf dem Weg dahin erleben er und seine Romanfikguren die Solidarität der DDR mit Nicaragua, leiden unter der Kriegssituation im eigenen Land, und nicht selten unter den rigiden politischen Positionen des DDR-Systems: politisch-interkulturelle Konflikte sind auf der Tagesordnung. Sie lieben auch und werden geliebt. Der Autor liefert Momentaufnahmen aus den letzten Jahren der DDR, aus der Perspektive eines Fremden, der sich integriert und Freunde unter Arbeitern, Studenten und Intellektuellen hatte. Er erlebte die Unzufriedenheit und den Wunsch der DDR-Leute nach Änderung und Freiheit aus erster Hand und wagte es, die DDR direkt zu kritisieren. Durch diese Haltung geriet er nicht selten in Schwierigkeiten ... Ein Zeitdokument der Wende in der DDR, in Nicaragua und in der Entwicklung des Autor-Menschen.