Resilienz und Scham – über persönliche und gesellschaftliche Widerstände

Diese Fragen stehen im Zentrum des moderierten Gesprächs zwischen Barbara Schmitz und Matthias Kreienbrink auf der Leipziger Buchmesse. Die Leipziger Journalistin Antonie Rietzschel führt durch die Diskussion.
Barbara Schmitz beleuchtet in "Offenheit und Berührbarkeit. Neue Wege zu Verletzbarkeiten und Resilienz" (Reclam), wie Offenheit als Gegenmodell zu gesellschaftlicher Härte funktionieren kann. In Zeiten von Krisen und Unsicherheiten stellt sich die Frage: Ist Verletzlichkeit eine Schwäche – oder vielmehr eine Kraftquelle für gesellschaftlichen Wandel?
Matthias Kreienbrink untersucht in "Scham. Wie ein machtvolles Gefühl unser Leben neu prägt" (Kösel), welche Rolle Scham in unserer Gesellschaft spielt – sei es im digitalen Raum, in politischen Debatten oder im Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Wie wird Scham instrumentalisiert? Und wie kann ein bewusster Umgang mit ihr zu mehr Empathie und Gerechtigkeit führen?
Das Gespräch verbindet psychologische, philosophische und politische Perspektiven: Wie beeinflussen gesellschaftliche Strukturen unser Empfinden von Scham und Verletzlichkeit? Welche Rolle spielen soziale Medien, politische Narrative und historische Verantwortung? Und wie können wir eine Kultur der Offenheit und des Respekts gestalten?
Ein tiefgehendes Gespräch über persönliche und gesellschaftliche Widerstände – und darüber, was es heißt, wirklich berührbar zu sein.